MEILENSTEINE 2024
Januar
Künstliche Intelligenz und Bildung
Die Ständige Wissenschaftliche Kommission der KMK (SWK) gibt ein Impulspapier zum Potenzial großer KI-Sprachmodelle für die Bildung heraus. Prof. Dr. Kai Maaz als SWK-Mitglied und Prof. Dr. Hendrik Drachsler als Mit-Autor des Papiers erläutern das Thema danach in einem Podcast der DIPF-Reihe „Sitzenbleiben“.
Januar
Frankfurter Wissenschaft vernetzt
16 wissenschaftliche Institutionen aus dem Raum Frankfurt/Rhein-Main schließen sich zur „Frankfurt Alliance“ zusammen. Vor dem Hintergrund großer aktueller Herausforderungen will das Netzwerk seine Zusammenarbeit stärken. Im September 2024 stellt sich die Alliance auf einem Wissenschaftsfestival in Frankfurt vor.
Februar
Erweiterte Open-Science-Angebote
Die DFG fördert den Fach-Informationsdienst Erziehungswissenschaft und Bildungsforschung für weitere drei Jahre. Der im Fachportal Pädagogik angesiedelte Dienst wird zur weiteren Öffnung seiner wissenschaftlichen Felder im Sinne von Open Science beitragen – etwa über den Ausbau eines fachlichen Wissensgraphs.
Februar
Digital Humanities: Neue Professur
PD Dr. Katharina Vogel wird auf die Forschungsprofessur für „Historische Bildungsforschung mit Schwerpunkt Digital Humanities“ des DIPF und der Humboldt-Universität zu Berlin berufen. Ziel ist es, mit digitalen Ansätzen zu neuem bildungshistorischem Wissen zu gelangen und es zugleich kritisch zu reflektieren.
März
Theorie, Methode und Praxistransfer
Im Rahmen des BMBF-Verbundprojekts „PROM3THEUS“ wird die erste interdisziplinäre Tagung für empirisch Bildungsforschende in der frühen Karrierephase am DIPF organisiert. Es geht um die Theorie-Entwicklung. Weitere Tagungen zur Methoden-Auswahl und zu den Praxis-Verknüpfungen folgen in den Jahren 2025 und 2026.
April
Start für Postdoc-Kohorte
Start für eine neue Kohorte des „College for Interdisciplinary Educational Research“ (CIDER): Das vom Leibniz-Forschungsnetzwerk „Bildungspotenziale“ (LERN) und der „Jacobs Foundation“ finanzierte und von zehn Instituten getragene Programm zur Nachwuchsförderung unterstützt vor allem Postdocs und wird am DIPF koordiniert.
Juni
Neuer nationaler Bildungsbericht
Eine vom DIPF koordinierte wissenschaftliche Autor*innengruppe veröffentlicht den neuen nationalen Bildungsbericht. Die Bestandsaufnahme zeigt ein Bildungssystem, das am Anschlag arbeitet und unter großem Anpassungsdruck steht. In seinem Schwerpunktkapitel befasst sich der Bericht mit der beruflichen Bildung.
Juni
Engagement für Vielfalt gewürdigt
Dem DIPF wird das Zertifikat „berufundfamilie +vielfalt“ verliehen. Es belegt, dass am Institut die Potenziale von Vielfalt identifiziert werden und das Diversity-Management systematisiert und nachhaltig weiterentwickelt wird. Das Institut wurde zuvor bereits mehrfach als familienfreundlicher Arbeitgeber zertifiziert.
Juni
Bildungsmythen der DDR aufbereitet
Die Wissensplattform „Bildungsmythen in der langen Geschichte der DDR“ geht online. Mit vielfältigen Zugangsoptionen präsentiert sie die Ergebnisse des historischen Forschungsverbunds „MythErz“, an dem die BBF des DIPF, die Humboldt-Universität zu Berlin und die Universitäten Hildesheim und Rostock beteiligt sind.
Juli
Forschung für Startchancen
Ein vom DIPF geleiteter Forschungsverbund wird ausgewählt, das Startchancen-Programm wissenschaftlich zu begleiten und mit Expertise zu unterstützen. Das von Bund und Ländern für zehn Jahre mit 20 Milliarden Euro geförderte Startchancen-Programm will den Bildungserfolg stärker von der sozialen Herkunft entkoppeln.
September
Fachlicher Austausch auf Mastodon
Social-Media-Austausch: Mit der Mastodon-Instanz „eduresearch.social“ steht nun allen Personen und Einrichtungen, die sich mit Bildungsforschung, Erziehungswissenschaft und Fachdidaktik befassen, eine datenschutzkonforme Alternative zu den großen Plattformen zur Verfügung. Sie wird am DIPF betrieben und moderiert.
Oktober
Positionspapier zum Mangel an Fachkräften
Expert*innen aus dem Leibniz-Forschungsnetzwerk Bildungspotenziale (LERN), das vom DIPF koordiniert wird, machen in einem Positionspapier Vorschläge, um den Fachkräftemangel in der Bildung anzugehen. Darüber diskutieren sie zudem mit Verwaltung und Politik auf dem jährlich organisierten „Bildungspolitischen Forum“.
Oktober
Empfehlungen für starke Schulen
Der vom DIPF geleitete Forschungsverbund in der Bund-Länder-Initiative „Schule macht stark“ (SchuMaS) veröffentlicht eine erste wissenschaftliche Publikation. Darin finden sich unter anderem Empfehlungen für Schulen und Verwaltungen. Das SchuMaS-Programm unterstützt Schulen in sozial benachteiligten Lagen.
November
Wirksame Sprachbildung verankern
Die Abschlusspublikation der Bund-Länder-Initiative „BiSS-Transfer“ erscheint. Ziel war es, wirksame Werkzeuge zur Sprachförderung weiterzuentwickeln, in die Breite zu tragen und nachhaltig in der Entwicklung von Schule und Unterricht zu verankern. Das DIPF gehört zum für die Gesamtkoordination zuständigen Trägerkonsortium.